Die meisten von uns Grünen waren in der Vergangenheit treue WGH Wähler. Auf Grund der Wahlversprechen hatten wir geglaubt, dass die WGH uns schützen würde, vor der zerstörerischen Gestaltungsbessenheit der Hohwachter CDU. Welch ein Trugschluss!
Wir sind wütend! 5 Jahre lang haben wir mit Entsetzen mitansehen müssen, wie die WGH in trauter Zweisamkeit mit der CDU sich anmachte, unseren Ort maximal zuzubauen und alles zu zerstören, was vom ehemaligen Fischerort geblieben ist. Massagen, Wellness und luxuriöse Hotels findet man in jeder Stadt. Die Ruhe, die Natur, das alte gewachsene Ortsbild und die letzten Reste des Fischerortes (z.B. der Speicher) findet man nur in Hohwacht. Nach und nach wird alles zerstört, was Hohwacht einzigartig macht.
Es ist der pure Hohn, wenn die WGH jetzt auf ihrer Internetseite schreibt:
„Einmal Fischerdorf – immer Fischerdorf“, „Das Ortsbild zu erhalten ist mein Ziel“ (Karsten Kruse)
„Befürworter des sanften Tourismus und Fürsprecher der Ortsbilderhaltung“ (Olaf Hutzfeld)
„Charakter des Ortes zu bewahren“ (Peter Schuldt)
„…den Charme des Ortes und die Natur zu bewahren“ (Katja Tameling)
aber gleichzeitig mit Macht die Zerstörung all dieser Ziele vorantreibt.
Die WGH hat den verheerenden B-Plan für Althohwacht mit auf den Weg gebracht. Die WGH befürwortet das Bauvorhaben der Firma Domus, sie befürwortet den B-Plan Dünenweg und das Bauvorhaben der Firma Anders, deren Bauten noch deutlich höher und massiver werden, als die in Althohwacht….. alles Vorhaben, die das Ortsbild grundlegend zerstören werden.
Die fragwürdige Nähe der WGH zu den Investoren wird allein schon sichtbar, wenn die WGH das große Reklamebild des Investors DOMUS am Eingang des Ortes für ihre eigene Wahlwerbung überkleben darf. Die Nähe der WGH zu den Investoren ist offensichtlich wesentlich größer, als die zu ihren Wählern.
Ich persönlich fühle mich angelogen! Sie, die Mitglieder der WGH, sagen das eine aber tun genau das Gegenteil! Mit anderen Worten: Die Versprechen der WGH haben überhaupt keinen Wert!
In der Wirtschaft heißt es: „Einen Kunden zu halten ist aufwendig und teuer, einen neuen Kunden zu gewinnen ist aber noch viel aufwendiger und auch noch teurer. Einen enttäuschten Kunden zurückzugewinnen ist nicht nur um ein Vielfaches teurer als einen neuen zu gewinnen, sondern in der Regel auch unmöglich.“
Blümchen und Keks sind kein Ersatz für ein zerstörtes Ortsbild und verdrängte Natur. Uns und unser Vertrauen hat die WGH verloren:
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
Trotz der Erneuerung Ihrer alten Wahlversprechen ist nicht davon auszugehen, dass Sie den neuen, ortsbildveränderden Bauvorhaben Ihre Unterstützung entziehen.
Exakt auf den Punkt gebracht. Dem ist nichts hinzu zu fügen.