von Erik Christensen
und Rainer Grimm

Der Große Binnensee hat eine Fläche von 528,3 ha, eine mittlere Wassertiefe von 2m und eine maximale Wassertiefe von 3m . Er liegt im Zungenbeckenbereich des westlichen Teils der sog. Futterkamper Gletscherzunge. Mit dem nacheiszeitlichen Meeresanstieg wurde dieses Becken überschwemmt und bildete nun eine
Meeresbucht. Die ehemaligen, heute inaktiven und bewaldeten Kliffs im Südwesten und im Süden des Sees weisen noch immer auf die ehemalige Abrasionswirkung des Meeres hin (ZÖLITZ 1989:72). Eine Abbildung bei BAUDISSIN (1865:321) zeigt die damals noch aktive Abbruchkante am Tempelberg. Durch Bildung eines Strandwallhakens kam es zur Ausprägung einer Ausgleichsküste, die die Bucht immer mehr vom offenen Meer abschnürte.

Im Rahmen der floristischen Kartierung des Kreises Plön (Nord-Teil) holten E.Christensen und P. Sackwitz die Genehmigung zum Betreten und zur Kartierung des NSG „Kronswarder und südlicher Teil des Großen Binnensees“ ein. Nach den guten Erfahrungen der Zusammenarbeit am Projekt „Sehlendorfer Binnensee“ (CHRISTENSEN, GRIMM & SACKWITZ 1999, 2000) schloss sich R. Grimm an, um die avifaunistische Erfassung durchzuführen. Während sich die floristische Erfassung auf das NSG beschränken sollte, beschäftigte sich R. Grimm mit der Vogelwelt des gesamtes Großen Binnensees. P. Sackwitz schied nach den ersten Exkursionen wegen seines Umzugs nach Baden-Württemberg aus dem Projekt aus.

Wenn Sie auf den unten stehenden Link klicken können Sie den vollständigen Text lesen:

Flora des NSG „Kronswarder und südlicher Teil des Großen Binnensees“ und Avifauna des Großen Binnensees

Fotos: Barbara und Heinz Kahle

 

3 thoughts on “Hohwacht: Die Flora und Avifauna des Großen Binnensees und Kronswarder

  1. Zu Lokalisation der Abflüsse des Großen Binnensees gibt es verschiedene Quellen. In der Arbeit eines Geologen, zitiert in Hohwacht.Blog und einer darin aufgeführten Karte liegt zumindest ein alter Abfluss neben dem „Strandesberg“. Soweit vermutet werden darf, dass dieser topografisch definierte Punkt mit der heutigen Starße identisch ist, fällt das Mündungsgebiet der „alten Kossau“ in die Ostsee mit dem großen Seeparkplatz zusammen. Nur so lassen sich auch die bei Trockenperioden erheblich schwankenden Grundwasserspiegel erklären. Zudem besteht der Grund des großen Seeparkplatzes bis auf 3 m Tiefe aus Sand, ein deutlicher Hinweis auf eine eiszeitliche Gletscherzunge, während die Gebiete zu beiden Seien Lehm und Mergelformationen aufweisen.
    Die Autoren stützen zudem die Ansicht, dass es sich bei dem Großen Binnesse um ein Relikt der Eiszeit handelt und nicht um einen typischen Strandsee, wie den kleinen Binnensee.

  2. Wenn dem so wäre, was auch historisches Kartenmaterial vermuten läßt, dann stellt man sich aufgrund der Bodengegebenheiten einer großen baulichen Herausforderung mit doch vielleicht größeren Folgeerscheinungen. Das Bauen auf dem Seepark Platz scheint dann ein gewisses bauliches “ Abenteuer “ zu werden.

    • Wer als Interessierter Bürger in die Sache „einsteigen“ will, mag an den Rand der Verzweiflung geraten, wenn er versucht, die Erkenntisse nachzuvollziehen, die sich aus dem Einfluss unterschiedlicher Hydraulik des variablen Grundwassers auf die Bodenmechanik, d.h Festigkeit des Untergrundes ergeben. Material zu diesem Thema ist unter dem Stichwort „Richwien Bodenmechanik“ im Internet erhältlich. Zum Ergebnis möglicher Rechrechen nur so viel: Die Bezeichnung Abenteuer ist zutreffend, Glückspiel könnte man auch sagen,