Der Bebauungsplan 22, Eckrehm/Soltwisch sollte nach den Wünschen der Gemeinde für einen schnellen Schutz des Ortsbildes an einer wichtigen Stelle sorgen. Dieser B-Plan ist nun seit zwei Jahren in der Mache, ist weiterhin im Entwurfsstadium, hat bereits mehrere tausend Euros gekostet und lässt immer noch eine nicht gewünschte Verdichtung zu.

Der Städteplaner (der gleiche, der die B-Pläne für die Anders-Neubauten, Alt-Hohwacht und die alte Schule erarbeitet hat) empfahl ursprünglich Gebäudehöhen für den Eckrehm von 13m über NN. Zum Vergleich, wäre das die gleiche Höhe über Boden wie die der größeren Häuser auf dem alten Schulgelände. Dank Intervention der Grünen und der CDU wurde die maximal zulässige Gebäudehöhe reduziert, was Neubauten im Eckrehm immerhin noch so hoch werden lässt, wie die kleineren Häuser auf dem Schulgelände. Zudem gibt es noch Areale im B-Plan 22 mit überdurchschnittlich großen Baufenstern, die eine Vielzahl von massiven Bauten auf engem Raum zulassen.

Besonders die Gestaltung der Baufenster im Baugebiet macht uns stutzig. Es ist ein komplexes Gebiet mit vielen unterschiedlichen Bestandsgebäuden, was es sicherlich erschwert, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Nichtsdestotrotz fällt bei näherer Betrachtung des aktuellen Entwurfs auf, dass bestimmte Gründstücke mit großzügigen Ausbaumöglichkeiten bedacht werden, die anderen Grundstückseigentümern scheinbar verwehrt bleiben.

Wir fordern die sofortige Anwerbung eines neuen, unabhängigen Städteplanungsbüros, das wirklich die Bedürfnisse des Ortes und seiner EinwohnerInnen berücksichtigt. Wenn dies nicht geschieht, haben wir die Sorge, dass unser Ortsbild zugunsten der Interessen einzelner weiterhin ausgehebelt wird.

 

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