Es mehren sich die Stimmen im Rögenkamp und An den Tannen, die den andauernden Baulärm an der alten Schule als eine kaum auszuhaltende Belästigung empfinden.

Es wird seit über einem Jahr geschreddert, gebaggert, gehämmert, gerammt und geflext, und noch ist kein Ende in Sicht. Die Bewohner fragen sich zudem, warum die Feriengäste an den Wochenenden vor Baulärm geschützt werden, während sie in der Nebensaison den wummernden Krach an sechs Tagen der Woche aushalten müssen.

Nun stehen die überdimensionalen Ergebnisse wie ein Mahnmal in der Landschaft, aber das ist ein anderes Thema.

Das Gelände der alten Schule – ein wertvolles Stück Gemeindeboden, weit unter Wert verkauft und nun für immer versiegelt.   (Bild © Google Earth)

Demnächst wird das Bunte Kamel auch „umgestaltet“. Dann leiden die Bewohner An den Tannen abermals und der Kranichring wird in Mitleidenschaft gezogen. Wenn im Anschluss das Hotel Waldwiese auch abgerissen wird, ist das Leben in der Waldstraße auf absehbare Zeit nicht mehr wirklich schön. Zur Zukunft des Strandhotels und der Überreste von Alt-Hohwacht sagen wir an dieser Stelle nichts weiter.

Hohwacht wird weiterhin in eine Dauerbaustelle verwandelt und – genau wie Mieter auf Mietreduzierung während Renovierungsarbeiten setzen dürfen – drohen einige Hohwachter demnächst, die Zahlung Ihrer Gemeindeabgaben zurückzustellen bis die gewohnte Lebensqualität wieder hergestellt wird.

Die großen Neubauten kommen sowieso nur privaten Investoren zugute, auch wenn einige Mitglieder der Gemeindevertretung darin die Realisierung einer bisher undefinierten Idee des „Aufwertens“ sehen.

Wir Grüne plädieren nach wie vor für einen umfassenden Baustopp, bis Hohwacht die Konsequenzen der Umbauaktivitäten der letzten Jahre verdaut hat, und bis die Gemeinde – zusammen mit ihren Einwohner*innen – einen gangbaren Plan für die zukünftige Gestaltung des Ortes formuliert hat.

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