Beim Bauausschuss am 9. September trug die WGH ihre löblichen Pläne für einen zusätzlichen Fahrradschutzstreifen am Buchholz und in der Seestraße vor.
Bei der darauffolgenden Diskussion ist klar geworden, dass dieser Plan mit einer gewissen Hoffnung einhergeht, das massiv gestiegene Verkehrs- und Fußgängeraufkommen im Ort ein bisschen zu entzerren. (Die gleiche Problematik ist auch auf der Promenade an der Steilküste zu beobachten.) Angesichts der mittlerweile sehr reell gewordenen Unfallgefahr schlug die WGH vor, den bestehenden Fußgänger-/Fahrradweg am Buchholz zu „entwidmen“ und ausschließlich den Fußgängern zur Verfügung zu stellen.
Wie schon der Vorschlag Tempo 30 im ganzen Ort einzuführen, fällt diese Idee beim Bürgermeister leider auf steinigen Boden. Er wiederholte, dass bei solchen Plänen die Erhaltungskosten für den Fussgänger-/Fahrradstreifen an die Gemeinde übergehen würden. Wir finden es mehr als unverhältnismäßig, dass die Kosten für den Erhalt eines Fahrradstreifens als zu hoch angesehen werden, während die Ausgabe von mehr als €800,000 für einen neuen Parkplatz als angemessen betrachtet wird.
Wie fast überall auf der Welt, auch im ehemals beschaulichen Hohwacht herrschen scheinbar nur noch die Bauwut und die Blechlawine.
Dass der Bürgermeister die Vorschläge seiner eigenen Fraktion ausschlägt, zeigt einmal mehr wie unausgewogen die Stimmung in Teilen der Gemeindevertretung geworden ist. Das muss sich ändern! Mehr denn je braucht Hohwacht momentan Kooperation, nicht Konfrontation.