– das Zerplatzen einer großen Hoffnung für Alt-Hohwacht

Letzten Freitag fand eine letzte ortspolitische Sitzung zu diesem wichtigen Thema statt.

Neben den Gemeindevertretern und den Mitgliedern des Bauausschusses saßen der Wettbewerbsplaner, die betroffenen Eigentümer und auch der bekannte Investor aus der Strandstraße mit am Tisch.

Ein letztes Mal wurde eine Diskussion über das für und wider aller städtebaulich relevanter Punkte angebahnt. Der Bau eines Parkhauses auf dem Gelände des großen Parkplatzes war zum Glück kein Thema mehr, da sich der Parkplatz außerhalb des Planungsgebiets des B-Plan 21 befindet. Einige Teilnehmer behielten sich aber vor, eine zukünftige Abgabe öffentlicher Flächen an den Investor nicht auszuschließen. Zudem kündigte die WGH an, dass das Parkhaus Thema im geplanten Ortsentwicklungsplan werden wird.

Besonderen Raum wurde vom Sitzungsleiter den Bauvorhaben des Investors XXXXX eingeräumt. Die Mehrheit der Teilnehmer war spürbar bemüht, die städtebaulich relevanten Vorgaben im Auslobungstext so zu formulieren, dass sie den wirtschaftlichen Interessen des Investors weitestgehend Genüge leisten.

Es war nicht möglich, eine Diskussion über die berechtigten Interessen der Hohwachter Bürger*innen anzuschieben.

Nach vielem polemischen hin und her wurde keine Einigung auf konkrete Eckpunkte erzielt, und der Wunsch nach einer Abstimmung über die strittigen Punkte lehnte der Sitzungsleiter ab. Ebenso lehnte er die Verschiebung der Abstimmung auf die nächste Bauausschusssitzung ab. Anstelle dessen ermächtigte sich der Sitzungsleiter selber, zusammen mit dem Wettbewerbsplaner, die strittigen Größen und Maße eigenmächtig und abschließend festzulegen.

Die große Mehrheit der Gemeindevertreter hatte gegen dieses zutiefst undemokratische Vorgehen scheinbar nichts einzuwenden.

Die Eckpfeiler des städtebaulichen Wettbewerbs, die im Frühjahr von allen Fraktionen erarbeitet und für gut befunden wurden, sind mittlerweile vor einem Hintergrund von Drohungen und ordnungswidrigem Verhalten in den Sitzungen fast gänzlich ausgehebelt worden.

Der Kommentar des Wettbewerbsplaners dazu: „Wer kann von unten schon erkennen, ob ein Haus 12 oder 14 Meter hoch ist?!“